Mein Treffen mit dem neuen Botschafter

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Heute Morgen fuhren mein Roller und ich zum Raffles Place. Dieser Platz ist nicht nur das Herzstück des Financial District, sondern hier hat auch die Deutsche Botschaft ihren Sitz. Beim letzten Besuch habe ich meinen neuen Pass abgeholt, aber heute ist der Grund etwas spannender. Ich habe einen Termin mit dem neuen Deutschen Botschafter Dr. Sante.

Kurz nachdem ich im Warteraum Platz genommen habe, erscheint der neue Chef der 12. Etage im Singapore Land Tower höchst persönlich, um mich abzuholen und in sein Büro zu führen.

Dort sieht es noch relativ leer aus, denn Dr. Sante ist erst seit zwei Wochen im Lande. Aber eine Kaffeemaschine steht schon auf der Fensterbank, nur leider funktioniert sie nicht richtig, wie wir feststellen müssen.

Während des Gesprächs zeigt sich aber, wie unwichtig das ist. Der ehemalige Jura- und Kunstgeschichtestudent (ich muss wahrscheinlich nicht erwähnen, welches Studium er abgeschlossen hat, jedenfalls hat er den Doktor nicht in Malerei geschrieben), zeigt sich in allen angesprochenen Themen sehr informiert und eloquent. Das Gespräch verläuft humorvoll und die Zeit vergeht wahnsinnig schnell. Zwischendurch muss ich mich selbst an die Interviewfragen erinnern, die vor mir liegen. Ich bin ja nicht privat eingeladen, sondern führe ein Interview für das Magazin Impulse. Und irgendwie kommt er inhaltlich immer auf die Sicherheitspolitik zurück, dem thematischen Bereich, in dem er seit Jahren zu Hause ist, zuletzt als Stellvertreter des Ständigen Vertreters Deutschlands bei der NATO in Brüssel.

Die Fotos zum Artikel gestalten sich wesentlich schwieriger als das Gespräch, weil der Raum noch etwas karg wirkt. Also machen wir doch die obligatorischen Bilder am Schreibtisch – natürlich mit dem Telefonhörer in der Hand. Wenn schon klassisch, dann auch richtig. Ein gemeinsames Foto wollte ich natürlich auch und dafür musste erstmal jemand dazu geholt werden. Das war dann kurioser Weise mein Vor-vor-vor-vorgänger bei Impulse, der heute bei der Botschaft in der Presseabteilung arbeitet.

Nach anderthalb kurzweiligen Stunden bringt der Aufzug mich wieder auf den Boden des Raffles Place zurück und ich kann in meinem Tagebuch vermerken, einen sehr netten, interessanten und humorvollen Menschen kennengelernt zu haben, der das Bild Deutschlands in Singapur gewiss weiter nach vorn pushen wird. Das Zeug und die Persönlichkeit dazu hat er alle mal.

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