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Durian

Nein, ich habe sie noch nicht probiert. Die liebste Frucht der Südostasiaten:
Die Durian.

An vielen Straßenständen wird sie angeboten, aber ich habe mich noch nicht dazu überreden können, davon zu probieren. Der Geruch ist widerlich und bleibt lange in der Nase hängen, auch wenn ich schnell daran vorbei gehe. Um in etwa eine Vorstellung zu bekommen, habe ich es mal mit Durianschokolade probiert. Nach dem ersten Stück hat der Rest der Tafel den Weg zum Mülleimer gefunden (glücklicherweise haben wir einen Müllschlucker in der Küche, der alles in den Keller transportiert).

Meiner Familie habe ich aus Spaß eine Tafel geschickt und eine böse Rückmeldung erhalten, weil der Kühlschrank danach eine Generalüberholung nötig hatte.

Was ist dran an der Durian? Die Einheimischen schwören auf diese Delikatesse, richtige Banketts werden dafür veranstaltet. “Wenn sie schon fast faul wird, schmeckt sie am leckersten.” Es ist in etwa mit unserer Käsekultur vergleichbar. Ein Stück alter Tilsiter riecht auch nicht gut, wird aber mit Genuss gegessen. Die Reste aufbewahren will danach aber auch niemand. Ähnlich ist es mit der Durian.
Vielleicht hätte ich aus Neugier längst mal eine mit nach Hause genommen, aber der Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln ist verboten und Taxifahrer weigern sich zu fahren, sobald sie die Tasche mit der Stinkfrucht entdecken. Angeblich bleibt der Geruch im Wagen tagelang hängen.

Eines Tages wird die Neugier mich übermannen. Dann kaufe ich eine Durian, trage sie nach Hause und werde probieren, aber noch bin ich nicht soweit.

Eine Freundin hat mich davor gewarnt, das Probeessen nach einer durchzechten Nacht anzusetzen. Sie hätte den Rest des Tages in der hauseigenen Keramikabteilung verbracht…




Infinitypool ohne Hotelübernachtung

Vor einiger Zeit durften wir ein Wochenende im Marina Bay Sands Hotel verbringen und den einzigartigen Infinitypool im 57. Stockwerk genießen. Dieser Pool ist den Hotelgästen vorenthalten, ohne Zimmerkarte erhält niemand Zutritt zu dem heiligen Bereich mit Superausblick auf die Skyline von Singapur. Aber es gibt auch Möglichkeiten, den Blick ohne hohe Hotelkosten zu genießen, nur leider dann auch ohne Bikini und Badehose. Mit unseren Besuchern aus Deutschland haben wir das zum ersten Mal ausprobiert und einen herrlichen Nachmittag über Singapur verbracht.

Im Tower 3 des Marina Bay Sand führt ein Aufzug in die Bar “CÉ LA VI”. Am Eingang steht außerordentlich nettes Personal, das den Weg nach oben zeigt. Erst mussten wir pro Person einen Verzehr-Voucher zum Preis von 20 Singapur-Dollar erwerben und schon öffnete sich die Fahrstuhl um uns “on the top” zu bringen. Oben angekommen hatten wir Glück und konnten einen Stehtisch direkt neben dem Pool erobern, nur durch eine Plexiglaswand vom Pool entfernt.
Die Getränke sind erschwinglich und es ist viel netter, mit einem Drink in der Hand die Aussicht auf den Pool und die Skyline von Singapur zu genießen, als die Alternative zu nutzen, nämlich eine Aussichtsplattform neben der Bar, dem Skypark Obversation Deck (Eingang und Tickets auch Tower 3, Eintritt 23 Singapur-Dollar für Erwachsene, 17 Singapur-Dollar für Kinder zwischen 2 und 12 Jahren).




Arab Street

Die Araber waren die ersten Händler in Singapur und ließen sich in der heutigen Arab Street nieder. Viele Einwanderer aus der Arabischen Welt folgten und mittlerweile ist das gesamte kleine Viertel unter dem Straßennamen bekannt. Geschäfte und Straßencafés in den vielen Shophouses reihen sich aneinander und wer etwas Geld ausgeben will, findet das ein oder andere Souvenir. Verhungern muss hier auch niemand.

Türkisch essen mit Fred. Kebab, Köfte, Salat und Reis – wir haben es uns gut gehen lassen und volle Teller auf dem Tisch gehabt. Dazu gab es einen stark gesüßten, heißen Apfeltee. So hübsch, wie die Teller angerichtet waren, so gut hat es auch geschmeckt.

In den bunten Straßen kann man herrlich schlendern, einen Mokka in einem der zahlreichen Cafés trinken und das Treiben der Touristen und Händler in den kleinen Gassen beobachten.
Selbstverständlich hat auch das arabische Viertel, das eigentlich „Kampong Glam“ heißt, ein Einkaufszentrum; wir sind ja schließlich in Singapur. Weit sind wir im „Golden Landmark“ aber nicht gekommen, denn gleich am Eingang gibt es einen wunderbaren Laden mit verschiedenen Duftölen, brennbaren Holzdüften und Weihrauch.

Adny Alhaddad, Inhaber vom „Alchemist“, hat uns durch seinen halben Laden schnuppern lassen und Geschichten zu den Rohstoffen erzählt. Ich habe vorher nicht gewusst, dass für bestimmte Holzarten viel Geld bezahlt wird, um sie danach wegen des Duftes zu verbrennen. Adny hat so enthusiastisch erzählt, dass Fred für jeden von uns ein Parfum gekauft hat. Dieses wird aus einer großen Karaffe in einen kleinen Flakon umgeschüttet, und zwar ohne Trichter. Ich hätte die Hälfte daneben gekippt. Auf dem Deckel wird noch der eigene Name eingraviert. Eine schöne Erinnerung an diesen Tag.

Nach unserer Schnupper-Orgie hat Adny uns noch quer durch Arab Street an der Sultansmoschee mit der großen goldenen Kuppel vorbei zu seinem chinesischem Lieblingscafé geführt und einen Kaffee ausgegeben. Auch das ist so toll und typisch für Singapur: in Chinatown stehen Moscheen und im arabischen Viertel trinken wir Kaffee beim Chinesen!

Der Chinese liegt genau gegenüber vom Sultanspalast, also haben wir den auch gleich angeschaut. Der malaiische Sultan hat sich hierhin zurückgezogen, nachdem die Engländer ihm im 19. Jahrhundert Singapur abgekauft hatten. Damals lag der Palast noch am Meer. Ein kleines aber feines Grundstück hat Seine Hoheit da gehabt. Trotzdem hat Sultan Hussein es nicht lange ausgehalten und ist nach Malaysia gegangen. Heute beherbergt der einstige Palast das “Malay Heritage Centre”, welches die malaiische Geschichte erklärt. Für 4 S$ Eintritt habe ich in den gut gekühlten Räumen ein wenig herumgestöbert und interessante alte Fotos aus der Sultanszeit angesehen.

Mal wieder ein Tag in asiatischer Gelassenheit, aber mit einem ganz anderem Flair.




Lunchtime!

Nach einem Morgenkaffee in der German Association hat mein lieber neuer Freund Fred einen gemeinsamen Lunch vorgeschlagen und sofort hatte er vier Frauen an seiner Seite um das Essen im “Berkeley” in Bukit Timah auszuprobieren. Fred war schon einmal dort, weil er bei einem Konzert die Schwester der Besitzerin kennengelernt hat. Diese hat ihm nahegelegt, doch mal vorbei zu schauen. Genau so entstehen Bekanntschaften in Singapur, das habe ich in den letzten Wochen gelernt.

Wir waren alle sehr gut drauf und sind in guter Stimmung in das kleine Hotel “Sloane Court Hotel” zu dem das Restaurant gehört, spaziert. Nach einem verwunderten Blick des Kellners, dass ein Mann mit vier Frauen essen geht, hat Fred uns als seine Schwestern vorgestellt. Die Geschichte ging so weiter, dass wir aus der Schweiz, Luxemburg, Deutschland und Namibia bei ihm zu Besuch seien. Das stimmte immerhin einigermaßen und weil Marion viele Jahre in Namibia gelebt hat, musste sie als Afrikanerin herhalten. Irgendwann kamen wir aber durcheinander und haben mal vom gemeinsamen Vater, dann von der gemeinsamen Mutter erzählt und die Kellner haben uns schallend ausgelacht. Superstimmung bei uns, die Businessleute an den anderen Tischen etwas irritiert, aber wir haben den besten Tisch im Raum zugewiesen bekommen.

Das Hotelhat seinen Sitz in einem alten Black & White House, welche aus der britischen Kolonialzeit stammen. An der Einrichtung ist die Vergangenheit heute noch gut zu erkennen. Die weißen Wände mit dunklen Holzbalken (darum der Name Black & White) und die Dekoration erinnern mit den roten Sitzmöbeln und den aufgehängten Waffen an ein altes Jagdschloss.

Der Lunch war dann wirklich sehr gut. Ich hatte Chicken Chop, also Kotelett, mit Pommes und Gemüse. Das Fleisch war langsam gegart, saftig und lecker gewürzt, ein Gedicht!

 

Dazu habe ich zum ersten Mal einen Kalamansi-Saft getrunken.
Die Frucht kannte ich vorher noch nicht, sie schmeckt ähnlich wie Mandarine und ist so erfrischend, fruchtig und süß, dass ich zwei davon trinken musste.

Bis in den Nachmittag haben wir dort gesessen, geplaudert und uns zum Schluss noch einen großartigen Apfelstrudel geteilt.
Ich danke Euch vier für einen gelungenen und so fröhlichen Tag, den wir in derselben Runde hoffentlich bald wiederholen!




The Noodleman in Singapore

Dieser Lunch war wirklich unglaublich gut. Sowohl in der A- wie auch in der B-Note.
The Noodleman in Chinatown macht die Nudeln mehrmals täglich selbst. Die Kochstellen sind mit einem Vorhang abgetrennt, aber in einer offenen Ecke im Restaurant wird der Teig hergestellt und alle können zugucken. Erst werden die Zutaten in der Mega-Küchenmaschine durchgeknetet, danach geht das eigentliche Spektakel los.

„The Noodleman“ routiert mit dem Teigklops hin und her bis eine Portion dicker Spaghetti entsteht. Die einzelnen Stränge werden länger als einen Meter gezogen und es ist wirklich eine tolle Show. Ich habe dabei mal das Handy gezückt:

Immer wieder fliegt der Teig in die Luft und wird dabei mehr und mehr aufgeteilt. Dazu ist der Künstler auch noch nett und amüsant, plaudert mit seinen Gästen und erzählt lustige Anekdoten.
Das gesamte Personal ist sehr herzlich und man fühlt sich von Anfang an wohl im Lokal. Ich mag es, in ein Restaurant zu kommen und das Gefühl zu haben, dass die Kellner nur auf Dich allein gewartet haben. Genau so ist es dort.

Wir waren nach einer Rundtour am Singapore-River mit 10 Frauen dort und der Koch hat sich total über die Mädelrunde gefreut. Wir durften hinter den Tresen schauen und auch den Nudelteig mal langziehen. Allerdings hat er danach einen neuen Klops aus unseren Nudeln geformt, wir müssen wohl noch üben. Ein Jahr Training dauert es, um es so hinzubekommen wie es uns gezeigt wurde. Da wir Hunger hatten, haben wir dem Koch dann lieber das Terrain wieder überlassen.

Nach dem Ende der Teig-Show kommen die Nudeln in den Topf mit sprudelndem Wasser und werden kurz für ca. eine Minute gegart. Ich hatte Hühnchen und Gemüse dazu und es war köstlich. Nudeln esse ich oft unterwegs, aber diese waren definitiv die besten die ich bekommen habe. Ein Gericht kostet 6,80 S$, absolut nicht zu teuer! Als Getränk habe ich zum ersten Mal den berühmten Lime-Juice probiert. Frisch gemacht, nicht zu süß und nicht zu sauer, einfach perfekt. Ich fürchte, ich werde hier Stammgast!

The Noodleman

19 Smith Street
China Town
Singapore 058933




Oktoberfest in the Swiss club Singapore

Hamburger Deern geht auf’s Oktoberfest in Singapur

Der Schweizer Club Singapur veranstaltet jedes Jahr ein großes Oktoberfest. Dieses geht über mehrere Tage und schon lange vorher ist es eines der wichtigsten Gesprächsthemen der Stadt. Oktoberfestsamstag ist „Die beste Party des Jahres“ wurde uns gesagt – Da mussten wir natürlich hin.

Über die German Association gab es verbilligte Karten für 100 S$. Dafür ist das Essen im Preis mit inbegriffen und das Büffet war wirklich super. Schweinshaxe, Leberkäse, Würstchen und verschiedene Salate, dazu noch Fisch, Sauerkraut, Rotkohl und vieles mehr was das Expat-Herz begehrt. Vom Nachtisch habe ich leider nicht probieren können, denn um 23:00 Uhr war bereits alles weg. Fand ich ein bisschen früh.

Um 19:00 Uhr ging die Party los. Da saßen wir allerdings noch im Taxi, denn der Andrang war so groß, dass wir die letzten 2 Kilometer im Stau standen!
Wir sind früher ausgestiegen und die letzten Meter zu Fuß gegangen. Der erste Blick in das Festzelt auf dem Sportplatz der Schweizer Schule war beeindruckend. Bierbänke, Dirndl, Lederhosen, Hau den Lukas und Lebkuchenherzen – alles da. Zu Anfang wirkte die Stimmung gedämpft und gediegen und wir haben schon gedacht, dass wir heute Abend nicht alt werden.
Doch dann marschierte die Kapelle ein, legte mit der Dicke-Backen-Musik los und nach gefühlten 15 Minuten waren alle außer Rand und Band. Da habe ich auch verstanden, warum alle sofort nach der Ankunft sich das Essen holen und zusehen, vor dem Einmarsch der Kapelle damit fertig zu sein.

Zack, standen 2000 Expats und Locals auf den Tischen und Bänken und haben getanzt was das Zeug hält. Wir natürlich erst mittendrin und später auch vorne mit dabei. Rosamunde, Rumtata, Schlager, ABBA, alte Fetenhits und immer wieder „Ein Prosit der Gemütlichkeit“ zwischendurch. Bis 2 Uhr morgens haben wir gefeiert und natürlich das ein oder andere Bierchen getrunken, welches sogar für Singapur-Verhältnisse auch nicht gerade billig war. Ein halber Liter für 16,50 S$, da verwundert es, dass sich trotzdem so viele Gäste unter den Tisch getrunken haben.

Überwiegend sind es Deutsche und Schweizer die das Fest besuchen, aber im gesamten Zelt herrschte das für diese Stadt so typische Sprachengewirr. Alle möglichen Nationalitäten waren dabei. Im Shuttlebus nach Hause saßen wir zum Beispiel mit Koreanern, Kanadiern und Niederländern zusammen und haben noch ein wenig weiter gefeiert. Ein bunter Nationalitäten-Mix, auch ähnlich wie beim Original-Fest.

Das nächste Jahr kann kommen, ich bin dabei. Aber dann im Dirndl!




Erichs Würstelstand

Schon wieder steht das Wochenende vor der Tür, da muss ich noch schnell vom letzten Freitag berichten. In Chinatown gibt es in der Banda Street „Erich’s Würstelstand“. Und dort gibt es die letzte Bratwurst vorm Äquator.

Erich kam vor 19 Jahren eigentlich nur für zwei Wochen nach Singapur und ist dann hier hängen geblieben. Zum Glück für uns.

Hier gibt es Leberkäs, Currywurst und Bratwurst (sogar mit Kühne-Senf!) in guter und leckerer Qualität.

http://wuerstelstand.blogspot.sg/

An jedem ersten Freitag im Monat veranstaltet Martin Schweiger einen Deutschentreff. Wie der Name ahnen lässt, kommen dort ansässige Deutsche zusammen und haben – wie ich mittlerweile selbst erfahren habe – einen lustigen Abend.

Ich habe gedacht, wir stehen vor einer Imbissbude herum und quatschen mit den Leuten. Stattdessen kam ich in einen Mini-Hawker hinein, wurde an einen Tisch platziert und bekam ein Veltins zu trinken. Um mich herum saßen ca. 25 Landsleute. So weit, so gut. Doch dann kam die Karaoke-Nummer… Und ich hatte das Mikro in der Hand…

Ja, ich habe gesungen. Glücklicherweise mit der Unterstützung von Martin, wir waren ein tolles Duo! “Fiesta Mexicana” war noch ok, bei “Rosamunde” musste ich leider streiken. Aber mittlerweile hatten wir alle anderen angesteckt und die Mikros machten ihre Runde. Deutsche Schlager wurden rauf und runter gesungen. Die Locals haben uns groß angeguckt und ihre Handys gezückt. Wahrscheinlich laufen die Videos nun auf sämtlichen asiatischen Youtube-Kanälen. Wir hatten einen Mordsspaß und dieses Veltins schmeckt leider auch sehr süffig und passt wunderbar zur Bratwurst. Was soll ich sagen, es war ein toller Abend mit lustigen Erlebnissen und dem Beweis: Singen macht glücklich!

Nachtrag im Jahr 2018 Erichs Würstelstand gibt es leider nicht mehr, Ihr findet ihn jetzt im Paulaner.




Michelin-Stern in Singapur

Chinatown bei Tag

Heute bin ich mal einfach geschlendert. Die letzten Wochen waren immer durchgetaktet mit Besorgungen, Behördengängen, Verabredungen usw, heute war mal bummeln angesagt. Shoppen wie zu Hause kann ich hier vergesen, Kleidung und Schuhe brauche ich gar nicht anzuprobieren. Singapur ist nicht auf Frauen meiner Größe (1,80 m) eingestellt.

Darum ab nach Chinatown und Kitsch angucken. Hier gibt es wirklich genug davon. Schlüsselanhänger in allen Formen, Essstäbchen in allen Farben, kleine und große Taschen, Fächer (habe mal zwei Stück auf Vorrat gekauft – irgendeine Schweißperle findet sich immer auf der Stirn), Schüsseln, Tischläufer und und und.

Die Quietschhühner sind allerdings mein Favorit. Keine Ahnung wofür die gut sind, aber sie quietschen.

Da mein werter Kollege Vöhringer aus Deutschland mich an die Garküche mit Michelin-Stern erinnert hat, habe ich auch im Chinatown Complex in der Smith Street Nr. 335 vorbeigeschaut. Hier gibt es wirklich eine Garküche, die in diesem Jahr mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde.

Leider ist die Schlange immer sooo lang, dass die Leute sich zum Anstehen etwas zu Essen und Trinken mitbringen. Das kann zwei Stunden und länger dauern und war heute auch so.


Ich bin total neugierig und würde gerne mal das berühmte Hühnchen probieren, aber unterwegs wäre ich verhungert. Irgendwann klappt es, dann werde ich berichten.




Tiong Bahru Market

Nachdem mir der Tiong Bahru Market als einer der besten Märkte der Stadt empfohlen wurde und auch noch bei mir in der Nähe liegt, bin ich mal die zwei Busstationen dorthin gefahren. Ich hätte auch laufen können, aber dafür ist es zu heiß.

Der Tiong Bahru Market ist ein „Wet Market“. Das bedeutet, die Ware wird nicht elektrisch gekühlt, sondern auf Eis präsentiert oder mit Wasser befeuchtet.

Ich habe ein Einkaufsparadies gefunden! Frische Früchte, eine riesige Auswahl an Obst und Gemüse, Fisch, Fleisch, Blumen und Haushaltsartikel für kleines Geld.

Einen Stand habe ich besonders geliebt.

Hier werden Opfergaben für buddhistische Tempel und Altäre verkauft.
Alles ist bunt (natürlich viel orange und rot) und ich hätte mir die Dinge stundenlang ansehen können.

Im Obergeschoss gibt es einen großen Hawker-Centre mit überwiegend chinesischer Küche. Hungrig geht hier niemand nach Hause. Leider sind unsere Küchenutensilien noch immer auf See, darum hat sich mein Einkauf auf Obst beschränkt. Aber sobald wir in unserer Küche loslegen können, komme ich mit einem riesigen Einkorfskorb wieder!