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Brot selberbacken

Meine Lieblingsquellen für ein gutes Brot habe ich hier schon beschrieben. Gutes Brot ist in Singapur schwierig, aber dafür teuer zu bekommen. Mittlerweile backe ich es immer öfter selbst.

Küchengeräte sammeln sich gerne an, um unnütz im Weg zu stehen. Den Umzug nach Singapur hatte ich zum Anlass genommen, brutal aufzuräumen. Der Sandwichmaker wurde in Hamburg gelassen und auch den schweren Universalmixer haben wir bisher noch nicht vermisst – genauso wenig, wie das Waffeleisen.

Was sich aber total gelohnt hat, war die Brotbackmaschine, die wir von Freunden geschenkt bekommen haben! Unser weißer Kasten hat seinen festen Platz in der Küche und bekommt regelmäßig zu tun.

Das tropische Klima hat aber auch beim Brotbacken seine Tücken und die ersten Versuche sind kläglich gescheitert. Trockenhefe (weil frische Hefe hier auch nicht an jeder Ecke zu bekommen ist) geht schnell kaputt. Während ich die Tütchen in Deutschland monatelang aufbewahren konnte, hält sich das Gärmittel hier nur ein paar Wochen. Die richtige Wassermenge bei der hohen Luftfeuchtigkeit herauszufinden, hat ebenfalls mehrere Versuche benötigt, aber nun habe ich mein ultimatives Rezept gefunden, das immer funktioniert:

400 ml Wasser

3 EL Fruchtessig

250 g Roggenschrot

250 g Weizenmehl

1 TL Salz

1 TL Zucker

50 g Kürbiskerne

50 g Haferflocken

Eine Handvoll geraspelter Möhren

2 TL Trockenhefe – diese ganz zum Schluss in den Behälter geben

 Bei unserer Maschine heißt das Backprogramm „Light rye bread“ und voilà, vier Stunden später riecht es herrlich nach frischem Brot!